COBI hat in diesem Jahr einige Modelle überarbeitet. Dazu gehört auch die Junkers JU 87B, besser bekannt als STUKA (Sturzkampfbomber). Ich habe die neue Version natürlich auch aufgebaut und zeige euch die Unterschiede zum alten Modell.
Hersteller: | Cobi |
Set-Nummer: | 5705 |
Thema: | Military |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
Anzahl Teile: | 370 |
Anzahl Figuren: | 2 |
Modellmasse: | |
Maßstab: | |
Ab Alter: | 8 |
Aufbauzeit ca.: | 2 Stunden |
Die JU 87B, STUKA, dürfte eines der bekanntesten Flugzeuge im 2. Weltkrieg sein. Im Gegensatz zu großen Bombern wurden nur wenige Bomben abgeworfen. Durch den Sturzflug wurde dabei das Ziel mit dem Flugzeug anvisiert und die Zielgenauigkeit deutlich erhöht. Mit einer ab dem B Modell montierten Fahrtwindsirene – auch Jericho-Trompete genannt – hatte das Flugzeug auch eine psychologische Wirkung auf den Feind. Leider ist diese dem Facelift zum Opfer gefallen. Man kann die neue STUKA auch durchaus als weitere Variante innerhalb der B Reihe sehen. Sowohl Vorgänger als auch Nachfolger von COBI zeigen die typischen Bewaffnungen. Man konnte das Flugzeug mit einer Bombe bis zu 1000kg in der Mitte ausrüsten oder mit einer kleineren Bombe in der Mitte und 4 weiteren unter den Flügeln, wie es beim alten Modell zu sehen ist.
Qualität der Klemmbausteine
Auch wenn bei diesem Facelift einige neue Formteile zum Einsatz kamen, liegen alle Bauteile auf dem bekannt hohen Niveau. Neben einigen bedruckten Teilen gab es allerdings auch wieder eine Menge Aufkleber. Über mehrere Plates lässt sich das leider nicht vermeiden. Immerhin wurde, wann immer möglich, auch auf die schmale Seite einzelner Plates gedruckt.
Die Aufbauanleitung
Alte Bauschritte werden ausgegraut und neu zu setzende Teile farbig und dabei recht farbtreu dargestellt. Das ist in diesem Fall besonders wichtig, da verschiedene Grüntöne verwendet werden und man sehr genau hinsehen muss. Auch auf leicht unterschiedliche Varianten vermeintlich gleicher Bauteile muss geachtet werden, wenn man die stabilen Bricks und Plates nicht laufend trennen möchte, um Fehler zu beheben. Nach 71 Bauschritten und einigen Aufklebern ist das Flugzeug fertiggestellt. Einzelne Bauabschnitte gibt es nicht, was bei 370 Teilen auch absolut nicht erforderlich ist.
Der Aufbau
Wir beginnen mit dem Mittelteil, an das im späteren Verlauf die Flügel angesetzt werden. Nachdem die etwas herausfordernde Schräge erstellt wurde, geht es mit der Front und dem Propeller weiter. Hier kommt reichlich Baurichtungsumkehr und die kleinen „Bügelperlen“ zum Einsatz.
Nachdem die Front mit den neuen Formteilen mit dem Mittelteil verbunden wurde, machen wir uns an das Heck. Dieses fällt im Vergleich zum Vorgänger etwas breiter aus. Dann sind auch schon die Flügel an der Reihe.
Diese unterscheiden sich optisch leicht vom Vorgänger. Wie schon bei der neuen FW190 bleibt auch hier eine Noppenreihe zwischen den Fliesen übrig. Die Hoheitsabzeichen sind auf beiden Seiten gedruckt. Abschließend werden noch die Räder und eine Bombe auf der Unterseite angebracht. Der neue Ständer unterscheidet sich vom Bau nur unwesentlich vom Vorgänger, ist jedoch sichtbar kleiner.
Vergleich mit der alten Version
Eigentlich kann man die vorherige Version gar nicht „altes Modell“ nennen. Beide Varianten waren in diesem Form im Einsatz. Lediglich die Bombe des Nachfolgers hätte größer ausfallen müssen, da bei einzelner Bestückung eine 500kg Bombe verwendet wurde. In einigen Fällen hatte sie sogar ein Gewicht bis zu 1000kg. Das Facelift muss zudem auf die Maschinengewehre und die im Original 70cm durchmessende Jericho-Trompete verzichten. Als Sammler macht es also durchaus Sinn, beide Modell zu besitzen.
Fazit:
Die Unterschiede zum alten Modell sind auf den ersten Blick nur marginal. Es handelt sich jedoch um 2 Varianten, die in dieser Form auch im Einsatz waren. Daher macht es als Sammler schon Sinn, beide Modell zu besitzen.
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