Wer auf Technik steht, kommt bei den üblichen Modellen zu kurz. Der chinesische HJ-10 hingegen besteht fast ausschließlich aus Technik Bauteilen und schließt diese Lücke im Bereich der Militärfahrzeuge.
Hersteller: | Mould King |
Set-Nummer: | 20001 |
Thema: | Military |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Anzahl Teile: | 1689 |
Anzahl Figuren: | 0 |
Modellmasse: | |
Maßstab: | |
Ab Alter: | 10 |
Aufbauzeit ca.: | 7 Stunden |
Dieses Set wurde mir von yourwobb.com zur Verfügung gestellt.
Aufbauanleitung
Als erstes springt uns ein gigantischer Aufkleberbogen entgegen, der sich durch Aufklappen noch verdoppeln lässt. Auch wenn der rote Stern ganz nett am Fahrzeug wäre, werde ich keinen davon aufbringen. Die Aufkleber gehen zwar nur selten über mehrere Bauteile, müssen aber über Sicken geklebt werden, die dann wirklich nicht mehr schön aussehen. Der eigentliche Anleitung ist komplett farbig und neue Bauteile werden rot eingerahmt. Man muss also sehr genau hinsehen, um kein Teil zu übersehen. Bauteile, bei denen die Länge nicht direkt ersichtlich ist, werden im Maßstab 1:1 abgedruckt. Zudem gibt es weitere Hilfestellungen, beispielsweise, wenn eine Achse um einen bestimmten Wert aus einem Zahnrad herausragen muss. Durch Auflegen der Bauteile auf den Druck lässt sich schnell ermitteln, ob man richtig gebaut hat.
Der Aufbau
Da es sich hierbei um ein reines Technik Modell handelt, gibt es natürlich keine Platten, mit denen wir die Wanne bauen. Stattdessen geht es direkt mit Liftarmen, Formteilen und Pins zur Sache. Schon relativ früh werden die ersten Motoren verbaut, die zum Antrieb der Ketten gedacht sind. Etwas Später kommt ein kleinerer Motor zum Einsatz, der frei gelagert ist und später verschiedene Funktionen übernehmen wird. Zum einen dreht er den Turm, hebt und senkt ihn und feuert die Raketen ab. Zum Umschalten der Funktionen wird ein Servo verwendet.
Nachdem alle Motoren an ihrem Platz sind, geht es mit dem Aufbau der Wanne und diversen beweglichen Teilen weiter. Nachdem alle Teile verbaut wurden, die sich um die Bewegung des Turms kümmern, wird die Akkubox eingesetzt. Später wird diese durch einen Deckel verdeckt, der sich leicht abnehmen lässt. So lässt sich der Akku leicht ein- und ausschalten. In den kommenden Schritten wird die Front- und Heckpanzerung durch Liftarme gebaut.
Jetzt ist es an der Zeit, die Abschussvorrichtung der Raketen zu bauen. Mit 2 kleinen Aktuatoren kann diese gehoben und gesenkt werden. Die eigentliche Abschussmechanik erinnert ein wenig an die Kurbelwelle in einem Auto. Dadurch werden die Raketen der Reihe nach abgeschossen. Allerdings hat das einen sehr großen Nachteil. Es ist kaum möglich, eine Position zu finden, in der nicht mindestens eine der Raketen heruntergedrückt wird und sich damit nicht einrasten lässt. Ich habe diesen Teil später abgeändert, sodass alle Raketen gleichzeitig abgefeuert werden. Dadurch lassen sich sich deutlich einfacher einrasten.
Wie bei jedem Panzer sind auch hier irgendwann die Ketten an der Reihe. Dazu werden Laufrollen auf längere Achsen gezogen und dann durch Liftarme gezogen. Dadurch bekommt man eine Einzelradaufhängung mit einer einfachen aber sehr effektiven Federung, die sich im späteren Geländetest bewährt. Die Kette ist sehr massiv und größer als das größte Kettenglied von COBI. Zudem ist sie äußerst stabil und läuft absolut hervorragend mit den Motoren.
Im letzten Schritt wird lediglich noch die seitliche Panzerung gebaut. Hier werden Bricks mit Liftarmen verbunden, was aufgrund der hohen Klemmkraft nicht gerade einfach ist.
Die Fernsteuerung kann sowohl über die mitgelieferte Fernbedienung als auch eine App von Mould King erfolgen. Leider gibt es die App nicht im Play Store und folgt man dem Link in der Aufbauanleitung, landet man auf einer Seite, vor der Google warnt, da dort Schadsoftware gefunden wurde. Daher hab ich auf den Test der App lieber verzichtet.
Fazit:
Mould King liefert hier ein äußerst stabiles Modell, das voll geländetauglich ist. Die Qualität und Klemmkraft der Steine ist hervorragend und wer gerne Technikmodelle baut, wird hier sicherlich seinen Spaß haben.
Der Artikel ist auch in English verfügbar.